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Kollateralschaden. Griselda Ruiz und ihr Mann Jorge nutzen auf ihren Feldern keine verbotenen Pflanzenschutzmittel. Doch die wehen von den Nachbarfeldern herüber.

© Felie Moucir Zernack

Tagesspiegel Plus

Die Spur des Gifts: Wie verseuchte Sojabohnen aus Argentinien in unserem Essen landen

Das neue Lieferkettengesetz soll Verbraucher und die Umwelt schützen. Doch eine Recherche in Argentinien zeigt: Kontrolle ist nahezu unmöglich.

Von
  • Felie Zernack
  • Ann Esswein

| Update:

Gebeugt läuft Griselda Ruiz über ihre Farm in Campo Largo in der Provinz Chaco im Norden Argentiniens. Gemeinsam mit ihrem Mann Jorge baut sie Mais an. Zwischen ihren Pflanzen wächst Unkraut, allerlei Gräser, die ihr Feld fast grün wirken lassen im Vergleich zu den riesigen Feldern ringsum.

Darauf stehen auch Mais und Soja – aber Unkraut sieht man dort nicht. Den Grund dafür kennt Ruiz: Pflanzenschutzmittel. „Das Gift ist überall!“, sagt sie. Wenn der Wind, so wie jetzt, von Norden wehe, trage er die Pestizide von den Sojafeldern herüber zu ihnen.

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