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Battleground. Seit 60 Tagen dauern die Proteste in US-amerikanischen Städten an. Wohin sie noch führen können, weiß niemand. Nur wem sie nutzen: Donald Trump.

© AFP

Tagesspiegel Plus

Chaos First, America Second: Trumps gefährliches Spiel mit der Gewalt

Ein Land steht am Rande des Bürgerkrieges - und die USA drei Monate vor der Wahl. Doch das Chaos hat Methode, wie ein Besuch in Portland zeigt.

Um 0.02 Uhr geht das Licht am Gerichtsgebäude an, dann kommt die Warnung. Das, was sich vor dem Haus abspiele, sei ein Aufstand. Wer jetzt nicht nach Hause gehe, werde verhaftet, schallt es aus einem Lautsprecher. Das Licht geht wieder aus. Vor dem mehr als zwei Meter hohen schwarzen Eisenzaun wird es unruhig, Minuten später knallt es, erste Nebelschwaden breiten sich aus. Die Menschenmenge bricht auseinander, einige bringen sich in Sicherheit, suchen Schutz hinter Bäumen. Die erste Ladung ist eher ein letzter Warnschuss, das Tränengas strömt noch nicht so heftig.

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