
Die Parallelgesellschaft am Wasser: Das wilde Leben am stillen Berliner Teltowkanal
Jeder Berliner weiß, dass es ihn gibt – und kaum einer kennt ihn. Wer die Stufen zu ihm hinabsteigt, betritt eine andere Stadt.
Am Ufer liegt ein Klodeckel mit Delfinmuster, wenige Meter entfernt hängt eine überreife Paprika an einem Zweig. Unter der Buschkrugbrücke liegen Zigarettenstummel und eine zerborstene Weinflasche, daneben ein Herz, geformt aus Dutzenden Teelichtern. Der Duft von frisch geröstetem Kaffee entweicht den nahe gelegenen Kaffeeröstereien. Hier sind im Dickicht Zelte von Aussteigern und Künstlerinnen zu sehen, über dem Wasser tanzen Nebelschwaden. Befindet man sich unten am Wasser des Teltowkanals, fühlt man sich abgeschnitten vom Rest der Hauptstadt.
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