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Alfred Meyer, NSDAP-Gauleiter (Mitte, in Uniform), besucht 1937 ein Oetker-Werk.

© Alfred Meyer, NSDAP-Gauleiter (Mitte, in Uniform), besucht 1937 ein Oetker-Werk (imago/teutopress)

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Die Quandts, die Oetkers und die NS-Diktatur: „Für diese Männer hat sich das Dritte Reich gelohnt“

David de Jong hat mit „Braunes Erbe“ ein bedrückendes Buch über die reichsten Familien der NS-Zeit geschrieben. Er sagt: „Bei der Entnazifizierung ist fast alles schiefgelaufen“

Herr de Jong, Deutschland diskutiert aktuell die NS-Karriere des „Stern“-Gründers Henri Nannen. Sie zeigen in Ihrem Buch „Braunes Erbe“, wie die Oetkers (oben im Bild), die Quandts und andere Unternehmerfamilien von der Zusammenarbeit mit dem Nazi-Regime profitiert haben. Warum ist das alles nicht längst öffentlich aufgearbeitet?
Das hat mich auch erstaunt, als ich angefangen habe, zu recherchieren. Es gibt zwar viele einzelne Geschichten über diese Familien und ihre Verstrickungen in der Nazi-Zeit, aber keine Übersicht. Aber erst, wenn man all die Unternehmen und ihre Patriarchen nebeneinander betrachtet, sieht man die vielen Verbindungen vom Dritten Reich über die Nachkriegszeit bis heute.

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