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Soldaten der ukrainischen Nationalgarde am 25. Februar auf einer Brücke im Zentrum von Kiew.

© REUTERS

Tagesspiegel Plus

Eine Stadt wehrt sich: Die Schlacht um Kiew hat begonnen

Die Regierung verteilt Gewehre, Zivilisten sollen Molotow-Cocktails herstellen. In Kiew wachsen Mut und Verzweiflung – auch angesichts erster Hinweise auf Kriegsverbrechen.

Tobias Weihmann verbringt die Nacht zum Freitag, in der russische Truppen auf die ukrainische Hauptstadt vorrücken, in einem Kellerraum im Zentrum von Kiew, gemeinsam mit seiner im achten Monat schwangeren Frau und den beiden Kindern, zwei und 13 Jahre alt. Auf Facebook postet er ein Bild. Aufgerissener Boden, bröckelnde Wandfliesen, Schlafsäcke, eine Puppe für die Zweijährige. Bildbeschreibung: „Hotel Putin“. Es wird vorerst die letzte Nacht sein, die sie in Kiew verbringen.

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