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Die Übersetzerin Kateryna Rietz-Rakul kämpfte während der Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am 27. Februar mit den Tränen.

© Screenshot TSP; privat | Montage: TSP

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Die Übersetzerin, der die Stimme brach: „Meine Freunde stehen auf Russlands Ziellisten“

Kateryna Rietz-Rakul dolmetschte schon zehnstündige Friedensgespräche. Doch während einer Rede des ukrainischen Präsidenten kommen ihr die Tränen. Ein Interview.

Sonntagmorgen, Tag vier des russischen Angriffs auf die Ukraine. „Die vergangene Nacht war hart“, sagt Präsident Wolodymyr Selenskyj im Fernsehen, „weiterer Beschuss, weitere Bomben auf Wohngebiete und die zivile Infrastruktur.“ Im Sender „Welt“ übersetzt Kateryna Rietz-Rakul die Rede ins Deutsche. „Russland ist auf dem Weg des Bösen“, sagt der Präsident. „Ukrainer, wir wissen ganz genau, was wir verteidigen.“ Die Stimme der Dolmetscherin zittert, dann verstummt sie. Als Selenskyj mit seinem üblichen Gruß „Ruhm der Ukraine“ schließt, kämpft die Dolmetscherin hörbar mit den Tränen und sagt: „Entschuldigung …“ Das Video wurde seitdem in den sozialen Medien millionenfach gesehen.

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