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Oberin Maria Mechthildis hat ihr Leben dem Glauben gewidmet.

© Tagesspiegel/Kai-Uwe Heinrich

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Ein Kloster muss schließen: Die Festung des Glaubens im gottlosen Berlin

Die Schwestern betraten die Stadt fast nie, doch sie beteten für die Berliner. Jetzt müssen sie umziehen: Der Nachwuchs fehlt, das Gebäude wird verkauft.

Das hätten jetzt schon mehrere gesagt, bemerkt die Oberin Maria Mechthildis des Klosters der Steyler Anbetungsschwestern im Westend, während sie durch das goldene Besuchergitter zu einem spricht: wie schade es ist, dass Sie erst jetzt von der Existenz dieses außergewöhnlichen Klosters erfahren, jetzt, wo es geschlossen und die Immobilie verkauft werden wird. Wo die zwölf verbliebenen Nonnen, denen, so sagt man mit unfreiwilliger Komik, „der Nachwuchs fehlt“, auf andere Klöster verteilt werden.

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