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Tagesspiegel Plus

Ein Pornosüchtiger erzählt: „Als Schüler waren es Sexbildchen, später Videos, DVDs, dann kam das Internet...“

Bis zu zwei Stunden täglich masturbierte er zu Sexfilmen. Comiczeichner Florian Winter über seine Pornosucht, die Rückfälle und die Anstrengung, das alles geheim zu halten.

| Update:

Herr Winter, in Ihrer autobiografischen Graphic Novel „XES“ erzählen Sie von Ihrer Sex- und Pornografiesucht. Wann wurde Ihnen das erste Mal bewusst, dass Sie ein Problem haben?
Mit Mitte 30. Ein klassisches Alter, wenn man sich die Leute anguckt, die in den Selbsthilfegruppen sitzen. Ich erinnere mich an einen Schlüsselmoment in einer Therapie: Ich dachte, ich muss jetzt einfach mal so tun, als hätte meine Sexualität etwas Krankhaftes. Das machte dann Klick. Man ist ja erst dann süchtig, wenn man es selbst von sich sagen kann.

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