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Wenn Marius Rohde Nacktaufnahmen erstellt, ist er meist gut vorbereitet.

© Tagesspiegel/Kerstin Müller

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Erst Schule, dann Amateurpornos: „Im ersten Monat habe ich fünfstellig verdient“

Marius Rohde baut über Onlyfans ein Vermögen mit Nacktaufnahmen auf. Revolutioniert die Plattform die Sexindustrie – oder erschafft sie eine digitale Dystopie?

Rosa Licht, ein junger Mann mit braunen Haaren sitzt in einer Badewanne. Er blickt in die Kamera, taucht seine Hände in den Badeschaum, wäscht sich wortlos Brust, Schultern und Arme. „Ich nehme ein Bad nach einem vollen Tag!“, ist der Filmschnipsel auf Englisch überschrieben. „Willst du auch mit mir baden? Dann teile das Video!“ Ein Link ist beigefügt. Wer draufklickt und ein kostenpflichtiges Abo abschließt, kann sich Nacktaufnahmen von Marius Rohde anschauen.

Rohde, 20 Jahre alt, schlanke Statur, blaue Augen, weiche Gesichtszüge, ist einer von weltweit 1,5 Millionen Content-Produzenten auf der Plattform Onlyfans. Rund 4000 dieser kurz Creator genannten Leute sind in Deutschland aktiv, mehrere Hundert in Berlin. Sie alle bieten gegen Geld pornografisches Material von sich selbst an.

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