Ich & Ich: Der Trend zur Selbstliebe : Übertreibt’s nicht mit der „Self-Care“!
Wo bleibt der emotionale Raum für andere? Unsere Kolumnistin hat genug vom Pampern - und zieht den Stöpsel der Wellness-Badewanne.
Wer die Liebe sucht, findet sie manchmal an einem unerwarteten Ort. Online, im Büro oder an der Autobahnraststätte. Oder beim Blick in den Spiegel: Selbstliebe ist der vorläufige Höhepunkt der Ich-Optimierungs- und Achtsamkeitswelle. Es geht nicht um Narzissmus oder Eitelkeit, sondern darum, sich zu lieben, wie man ist, sich zu hegen wie ein zartes Pflänzchen. Keine Erwartungen an sich zu haben und sich trotzdem ständig zu belohnen. Das derzeit omnipräsente Stichwort dafür lautet „Self-Care“, auch im deutschsprachigen Raum.
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