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Gunda Borgeest findet nicht, dass jeder Mensch minimalistisch leben muss.

© Emil Borgeest

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Kleine Wohnung, großes Chaos: „Man muss sich fürs Aufräumen einen Stundenplan machen“

Aufräumberaterin Gunda Borgeest erklärt Schritt für Schritt, wie man wieder Ordnung in sein Zuhause bringt. Und in welchen Punkten Marie Kondo falsch liegt.

Von Julia Prosinger

Frau Borgeest, Sie sind selbstständige Ordnungsexpertin. Nie haben die Leute so viel Zeit daheim verbracht wie in den vergangenen Wochen. Hatten Sie jetzt mehr oder weniger Arbeit?
Normalerweise begleite ich meine Klienten intensiv zu Hause, lerne, wo sie die Gartenschere aufbewahren und ihre ungeschriebene Doktorarbeit verstecken. Ausmisten ist ein Prozess mit vielen Etappen. Wegen Corona hatte ich alle Besuche abgesagt. Stattdessen bekomme ich Anrufe. Meine Kunden halten sich ja jetzt oft nicht mehr nur abends oder am Wochenende daheim auf, sondern die ganze Zeit. Plötzlich erfahren sie ihre eigene Unordnung - als wäre die jetzt erst da. Die Riesenschlangen vor den Baumärkten sprachen Bände davon. Da werden die Verschönerungsprojekte der letzten Jahre angegangen. Und viele Leute schicken mir jetzt Fotos von ihren überforderten Vorratskammern.

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