Klimakampf vor Gericht: Ein Berliner Anwalt will den Öl- und Gaskonzern Wintershall stoppen
Der Jurist Remo Klinger argumentiert, wer fossile Geschäftsmodelle betreibe, habe eine Mitverantwortung am Klimawandel. Das Unternehmen wehrt sich.
Remo Klinger liebt Details in komplizierten Schriftsätzen und Gesetzen. Sie regen ihn auf, spornen ihn an. An einem sonnigen Mittwoch im Mai beugt sich der 52-jährige Anwalt in seiner Kanzlei in Berlin-Charlottenburg über das kürzlich im Bundestag verabschiedete Gesetz zur „Beschleunigung des Einsatzes verflüssigten Erdgases“, kurz LNG-Beschleunigungsgesetz. Es schaffe Energiesicherheit für Deutschland, sagt der grüne Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sinngemäß darüber. Remo Klinger, schlaksig, fast zwei Meter groß, schüttelt dagegen den Kopf. Es arbeitet in ihm, er sucht den Haken.
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