Massensterben der Oder-Fische: „Mir hat das Herz geblutet“
Seit 100 Jahren fischt Henry Schneiders Familie in der Oder – bis die Umweltkatastrophe passierte. Deren ganzes Ausmaß zeigt sich erst noch.
Da stehen sie also, direkt am Fluß. Zwölf Kadavertonnen. Zwölf schwarze Behälter mit rotem Deckel voller Fisch. 1200 Kilo toter Fisch. Fischer Schneider hat sie am Wochenende aus dem Fluss gezogen, am Samstag gemeinsam mit einem Freund, am Sonntag dann mit 20 Anglern aus dem Ortsverein. In säurefesten Gummistiefeln, Schürzen, Handschuhen, sieben Stunden lang holten sie Fisch um Fisch aus der Oder. Große Zander, große Hechte, große Schuppenkarpfen. Fünfeineinhalb Kilometer schafften sie insgesamt. Dann konnten sie nicht mehr.
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