zum Hauptinhalt
Peter Urban, Moderator und Musiker, bei einem Fototermin. Der langjährige Kommentator und Musikexperte kommentiert den Eurovision Song Contest (ESC) seit 1997.

© picture alliance/dpa

Tagesspiegel Plus

ESC-Kommentator Peter Urban im Interview : Sind die hinteren Plätze ein Beweis dafür, dass Europa uns nicht liebt?

Russland ist draußen, die Ukraine Favorit: Der Eurovision Song Contest ist aufgeladen. Peter Urban, deutsche Stimme des Wettbewerbs, über Pannen und Chancen.

Herr Urban, Sie kommentieren seit 25 Jahren den ESC: Warum, was interessiert Sie so hartnäckig an der Veranstaltung?
Vorweg: Ich bin kein ESC-Fan. Und auch kein ESC-Experte, der Kostüme, Choreografien und Platzierungen auswendig kann, wie das manche Fans können. Ich bin 1997 einfach als Musikjournalist gefragt worden, der eigene Radiosendungen gemacht hat und – auch im Fernsehen – Live-Übertragungen wie „Live Aid“ und das Konzert für Nelson Mandela kommentierte.

Den „ESC“ kannte ich natürlich, war aber erst skeptisch, ob ich das machen soll. Aber es ist ein Wettbewerb und ich habe ein Faible für Sport. Eine Art Europameisterschaft der Musik zu begleiten, fand ich reizvoll. Als ich dann angefangen habe, war der Schlager-Anteil auf dem Rückzug, Leute wie Guildo Horn und Stefan Raab kamen, der ESC schien mir auf einem positiven Weg zu sein.

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
showPaywallPiano:
true