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Fast jeder zweite psychisch kranke Mensch muss drei bis neun Monate auf den Beginn einer Behandlung warten.

© Fabian Sommer / dpa

Tagesspiegel Plus

Schwierige Therapie-Suche in Berlin: Wie man einen Platz für eine Psychotherapie findet

In Berlin fehlt es an freien Plätzen für eine Psychotherapie. Wir verraten ihnen, wie Sie die Suche nach einem Therapieplatz beschleunigen können. 

Lockdown, Kontaktsperre, Isolation. Die anhaltende Corona-Pandemie schlägt sich nicht nur auf die körperliche Gesundheit nieder, sondern auch auf die Psyche. So gaben im „Deutschland Barometer Depression 2021“ der Deutschen Depressionshilfe ganze 67 Prozent aller Befragten an, dass sie die letzten sechs Monate als „bedrückend“ empfanden.

Die Corona-Pandemie gilt als Multiplikator für psychische Belastungsprobleme - nicht nur für Erwachsens, sondern auch für Jugendliche. Die Folge: Der Bedarf an psychotherapeutischer Behandlung ist so hoch wie nie. Doch vor allem in Ballungsgebieten wie Berlin sind freie Therapieplätze rar gesät und die Wartezeiten lang. Das bestätigt auch Dietrich Munz, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (kurz BPTK).

Fast jeder zweite psychisch kranke Mensch muss drei bis neun Monate auf den Beginn einer Behandlung warten

Dietrich Munz, Präsident der BPTK

Wie sieht es in der Hauptstadt aus? Der Berliner Krisendienst (kurz BKD) konnte im Rahmen der Corona-Pandemie „eine deutlich erhöhte Nachfrage nach psychosozialer Beratung“ feststellen. Auf konkrete Nachfrage, wie viele Kontaktanfragen von Hilfesuchenden es 2021 gab, heißt es: „Im Vergleich zum Vorjahr war die Anzahl [...] um mehr als 8.000 gewachsen.“

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