Tirschenreuth hatte proportional die meisten Corona-Toten: Was Deutschland jetzt vom Ex-Hotspot lernen kann

An einem Tag im März will Joseph Lechner ins Restaurant gehen. Der Weg führt eine Anhöhe hinauf, der Rentner wundert sich, dass er nicht so gut hochkommt wie sonst. „Am nächsten Morgen konnte ich kaum aufstehen, hatte Fieber und habe Blut gespuckt“, erzählt er heute am Telefon. Am selben Abend holt ein Krankenwagen Joseph Lechner ab und bringt ihn ins Klinikum. Über Schläuche wird er mit Sauerstoff versorgt. Die Lage ist ernst: Sein Blut ist nur noch zu 75 Prozent mit Sauerstoff gesättigt. Bei gesunden Menschen sind es mehr als 90 Prozent.