Ukrainischer Nationalist und Kollaborateur: Wer war der Politiker und Partisanenführer Stepan Bandera?
Für die einen war er Nazi-Kollaborateur und Kriegsverbrecher, für die andern Held und Freiheitskämpfer. Putin gilt er als Beleg für die Erzählung von der „faschistischen Ukraine“.
Es ist ein sonniger Mittag im Oktober 1959, als Stepan Bandera sein Auto in den Innenhof seines Münchner Wohnhauses in der Kreittmayrstraße 7, Bezirk Maxvorstadt, steuert. Doch anders als sonst ist er diesmal ohne Begleitschutz unterwegs. Im Treppenhaus lauert ihm ein KGB-Agent auf, der mit einer in Zeitungspapier gewickelten Giftpistole eine Ladung Blausäure auf ihn abfeuert. Nachbarn, die den kleinen, unscheinbaren Mann nur unter seinem falschen Namen Stefan Popel kennen, finden Bandera später bewusstlos und aus dem Mund blutend auf den Stufen. Noch im Krankenwagen stirbt er.
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