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Darmspiegelung/Koloskopie: Untersuchung in der Praxis Dr. Andreas Schröder am Hohenzollerndamm in Berlin Wilmersdorf.

© Doris Spiekermann-Klaas

Tagesspiegel Plus

„Kurz nachdem ich weggedämmert war, ging es los“: So läuft die Darmspiegelung zur Krebsvorsorge

Für die meisten gehört die Koloskopie wohl zu den unangenehmsten Untersuchungen zur Früherkennung. Unser Autor hat es trotzdem getan und ungewohnte Einblicke bekommen.

Männer sind Vorsorgemuffel, das scheint eine Binsenweisheit zu sein. Aber ist es Männern tatsächlich quasi angeboren, einen Arztbesuch ohne akuten Anlass zu vermeiden? Oder ist es einfach nur Angst vor einer unangenehmen Untersuchung?

Herz und Lunge abhorchen lassen, sind sicher nicht das Problem. Urin- und Blutproben abzugeben, wahrscheinlich auch nicht. Komplett nackt vor dem Arzt zu stehen für ein Hautkrebsscreening, könnte für manche schon eine größere Peinlichkeit bedeuten. Im oberen Bereich der Überwindungsskala wird für viele Männer sicher die Tastuntersuchung der Prostata zur Krebserkennung zu finden sein. Und die Darmspiegelung zur Krebsvorsorge?

Die steht wahrscheinlich an der Spitze des Rankings der unbeliebtesten Vorsorgeuntersuchungen. Schon allein deshalb, weil der Arzt dafür nicht nur einen Finger benötigt, wie bei der Prostatakrebsvorsorge, sondern ein 1,50 Meter langes Endoskop.

Männer erkranken statistisch betrachtet häufiger und früher an Darmkrebs als Frauen.

Andreas Schröder, Gastroenterologe
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