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Hanya Yanagiharas Roman „Zum Paradies“: Wie düster die Zukunft nach Corona aussieht
Überwachen und lieben: Die US-Schriftstellerin Hanya Yanagihara entwirft in ihrem Roman „Zum Paradies“ ein grelles Pandemie-Horrorszenario.
Ob Hanya Yanagihara beim Konzipieren und Schreiben ihres neuen Romans „Zum Paradies“ die Corona-Pandemie in die Quere gekommen ist? Und sie sich auf einmal dazu gezwungen sah, neuen Stoff zu integrieren? So wirkt das im Verlauf der Lektüre ihres sehr langen, sehr ausschweifenden dreiteiligen Romans, der eine erzählerische Fülle suggeriert, die er leider nur passagenweise besitzt. Denn obwohl im zweiten Teil schon das HI-Virus und Aids eine Rolle spielen, liest sich der dritte, dystopische, im Jahr 2093 angesiedelte und raumforderndste Teil wie eine literarische Fortführung der vergangenen zwei Pandemiejahre.
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