Antisemitismus bei der Documenta: Wie schaut Indonesien auf den großen Eklat?
Das indonesische Künstlerkollektiv Taring Padi gründete sich nach dem Sturz der Suharto-Diktatur. In ihrer Heimat wühlt der Skandal bisher nur einige Experten auf.
Dass der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Juni in Indonesien war, darüber hat man in den Medien in dem etwa 10 000 Kilometer entfernten Inselstaat etwas erfahren. Darüber, dass Ruangrupa, das indonesische Kuratorenteam der Documenta, in Kassel einen Skandal heraufbeschworen hat, weil es ein antisemitisches Werk der ebenfalls aus Indonesien kommenden Gruppe Taring Padi auf dem Kasseler Friedrichsplatz zugelassen hat, eher nicht. Der Vorgang spiele in den lokalen und nationalen Medien bisher keine Rolle, sagt Stefan Dreyer, Leiter des Goethe-Instituts in Jakarta.
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