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Szene aus „Das neue Leben“ vom Schauspiel Bochum.

© Jörg Brüggemann / Ostkreuz

Tagesspiegel Plus

Bilanz des Theatertreffens: So wenig Empathie, so viel Aktionismus

Das Theater will ohne Geschichten spielen. Vieles kommt scheinbar voraussetzungslos daher, jung und pseudo-neu. Doch oft genug ist es einfach nur epigonal. Eine Schlussbetrachtung zum Theatertreffen.

Während des Theatertreffens, ohne jede Verbindung zum Festivalprogramm, veranstaltete die Akademie der Künste ein Kolloquium über Klaus Michael Grüber. 1941 geboren, 2008 gestorben, war er der herausragende Regisseur seine Generation. Das Genie der Stille, der Konzentration. Selbst Peter Stein, sein Weggefährte, aber wohl nicht Freund an der legendären Schaubühne, hat das eingeräumt. Grüber war anders, „Grüber est grand“, wie die „Libération“ den Magier einmal auf ihrer Titelseite feierte.

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