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Eine Szene des Films „Schlingensief - In das Schweigen hineinschreien“

© Foto: Weltkino Filmverleih/dpa

Tagesspiegel Plus

Christoph Schlingensief: Der Gralswüter von Oberhausen

Von Pippi zu Parsifal: Zum 10. Todestag des Regisseurs, Aktionskünstlers und Animateurs Christoph Schlingensief. Jemand wie er fehlt im heutigen Kulturbetrieb.

Zehn Jahre. Ist es wirklich schon so lange her? 120 Monate, ein Zehnteljahrhundert ist er jetzt tot? Absurd, diese Zeiteinheiten. Die Zeit heilt keine Wunden, sie lässt Verluste aber klarer begreifen. Oder liegt das alles, diese finalen Ereignisse, nicht viel länger zurück? Die Grundsteinlegung für das afrikanische Operndorf in Burkina Faso im Februar seines letzten Lebensjahres, die Uraufführung der „Via Intolleranza II“ noch im Mai 2010 in Brüssel, all das Hoffen und Bangen, die Gerüchte, dann der Anruf an jenem 21. August, einem Samstag, die nicht ganz unerwartete Nachricht. Die Gewissheit. Ist das wirklich alles so passiert?

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