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„Die Nazis waren immer die anderen“: Die falschen Lehren der deutschen Erinnerungskultur
Das Holocaust-Gedenken drohe in mahnender Selbstgefälligkeit zu erstarren, meint Historiker und Schriftsteller Per Leo. Er fordert ein Umdenken. Ein Gespräch.
Von Gerrit Bartels
Per Leo, 1972 in Erlangen geboren, ist Schriftsteller und Historiker, er wurde mit einer Arbeit über die Geschichte des Antisemitismus promoviert. 2014 debütierte er mit dem Familienroman „Flut und Boden“. Darin erzählt Leo zum einen die Geschichte seines Großvaters Friedrich Leo, der Abteilungsleiter im Rasse- und Siedlungs-Hauptamt der SS war.
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