Gleichstellung, Sensibilität, Erfolg: 2021 war das Jahr der Frauen
Wie wirken sich die Debatten über Gender und Diskriminierung auf den Kulturbetrieb aus? Es tut sich etwas, auch mit Blick auf Tabus und Kontinuitäten.
Auf einmal waren sie da. In letzter Zeit standen in den Berliner Konzert- und Opernhäusern etliche Dirigentinnen an den Pulten, in einer noch nie dagewesenen Dichte. In der Philharmonie traten die furiose Elim Chan und die Newcomerin Marie Jacquot auf. Die tänzerische Französin Emmanuelle Haïm eröffnete die Barocktage der Staatsoper. Die feinsinnige Litauerin Giedre Šlekyte bildete mit der Regisseurin Jetske Mijnssen bei „Katja Kabanowa“ an der Komischen Oper ein kongeniales Duo. Die energische Kapellmeisterin Yi-Chen Lin leitete an der Deutschen Oper die Wiederaufnahme von Rossinis „Barbier von Sevilla“. Die 36-Jährige wird demnächst auch noch „Die Zauberflöte“, „Il viaggio a Reims“ und „Un ballo in maschera“ dirigieren.
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