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Auf der Flucht: Die Verlegerin, Schriftstellerin und Übersetzerin Kateryna Mishchenko lebte bisher in Kiew.

© Foto: privat

Tagesspiegel Plus

Interview mit Autorin Kateryna Mishchenko: „Für Europa sind ukrainische Leben weniger wert als andere“

Die ukrainische Verlegerin, Schriftstellerin und Übersetzerin Kateryna Mishchenko über den Krieg, ihr Verhältnis zu Russland, ihren Alltag und Präsident Selenskyj.

Frau Mishchenko, Sie leben in Kiew und sind vor kurzem in die Westukraine geflohen.
Ja, am zweiten Kriegstag ist meine Familie in die Westukraine zu Verwandten geflohen. Aus Sicherheitsgründen möchte ich die Stadt nicht benennen. Ich kann nur sagen, dass auch hier die Infrastruktur bombardiert wurde. In Kiew wohnen wir im Regierungsviertel, und es hieß von Beginn an, dass hier gekämpft werden, die Regierung gestürzt und getötet werden soll. Ein weiterer Grund ist unser kleiner Sohn. Mit ihm sind wir nicht mobil genug und wollen auch nicht in Luftschutzräumen schlafen. Es war auch eine symbolische Flucht vom ersten Schock.

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