„King Richard“ im Kino: Matchplan für ein Tennismärchen
Mit Fleiß und Disziplin nach oben: Will Smith spielt den Vater von Venus und Serena Williams. Doch „King Richard“ ist mehr Familiendrama als Sportfilm.
Von Venus und Serena Williams existieren so viele Stunden Filmmaterial aus ihrer Zeit vor dem globalen Tennisruhm, dass man sich ein Biopic made in Hollywood fast hätte sparen können. Die Aufnahmen stammen von Richard Williams, der in den neunziger und nuller Jahren kaum wegzudenken war von der Seite seiner Töchter: ein Tennisvater, wie er im Buche steht, und ein polarisierender Vermarkter der Marke Williams – vor der Kamera und hinter den Kulissen. Es waren Imagefilme, mit denen er jahrelang bei Trainern und Sportagenten hausieren ging, begleitet von einem 78-seitigen Matchplan, der die Karrieren seiner Töchter minutiös vorzeichnete.
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