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Eine Frau liest ein Buch.

© mauritius images / Westend61 / Christine Müller

Lesespaß für den Sommer: Wir empfehlen die beste Unterhaltungsliteratur

Sie suchen nach der richtigen Lektüre für das Urlaubsglück? Wir stellen unsere Highlights vor. Dieses Mal: Unterhaltungsliteratur.

Der Sommer ist da und der Urlaub nicht mehr weit. Das heißt auch: viel Zeit zum Lesen. Wir haben die besten Bücher der Saison rausgesucht und präsentieren sie in unterschiedlichen Kategorien. Dieses Mal: Unterhaltungsliteratur.


Rosmarie Waldrop: Pippins Tochters Taschentuch

Das Cover von „Pippins Tochters Taschenbuch“
Das Cover von „Pippins Tochters Taschenbuch“

© Suhrkamp

Der Familienroman einer Lyrikerin, der auch ein erotischer und ein feministischer Roman ist und sich in seinen vielen Abschnitten wunderbar liest. Primär erzählt Waldrop die Geschichte einer Dreiecksbeziehung zu NS-Zeiten in Bayreuth und Kitzingen. (Gerrit Bartels)


Karl Immermann: Münchhausen

Das Cover von „Münchhausen“.
Das Cover von „Münchhausen“.

© Die andere Bibliothek

„Lügengeschichten“ des Barons von Münchhausen sind Weltliteratur, oft kopiert und variiert. Karl Immermann hat um 1838 eine ganz eigene Mischung aus fabelhafter M.–Biografie und originellen Neuerzählungen der Münchhausiaden ersonnen. Darin stecken die besten Fake-News aller Zeiten. (Peter von Becker)


Johann Jacob Spreng: Unerhörte Auswahl vergessener Wortschönheiten

Das Cover von „Unerhörte Auswahl vergessener Wortschönheiten“.
Das Cover von „Unerhörte Auswahl vergessener Wortschönheiten“.

© Das kulturelle Gedächtnis

Nichts gegen die Brüder Grimm und ihr Wörterbuch. Aber die erst jetzt ans Tageslicht beförderten Orchideen, die der Schweizer Theologe Spreng (1699-1768) im Garten der deutschen Sprache fand, ist zum „Rifieren“, d.h. „auf dem freyen Felde tanzen und allerley Freudenspiele anstellen“. (Gregor Dotzauer)


Charlie Kaufman: Ameisig

Das Cover von „Ameisig“.
Das Cover von „Ameisig“.

© Hanser

Rosenberg, Filmkritiker in New York, Experte für afroamerikanische Filme, alternd, männlich weiß, will – ach! – alles richtig machen in der neuen diversen Welt. Der Debütroman des Drehbuchautors von „Being John Malkovich“ ist ein Feuerwerk aus Komik und Melancholie. (Caroline Fetscher)


Lavinia Braniste: Sonia meldet sich

Das Cover von „Sonia meldet sich“.
Das Cover von „Sonia meldet sich“.

© Mikrotext

Wie sprangen die Ceaueescus mit ihrer lebenshungrigen Tochter Zoia um? In einer Hitzewelle begibt sich die Bukaresterin Sonia für ihr erstes Drehbuch auf historische Spurensuche und verheddert sich in ihrem Liebesleben und ihrer Familiengeschichte. Ein temperamentvoller Roman mit Sogwirkung. (Katrin Hillgruber)


Bernardine Evaristo: Mädchen, Frau etc.

Das Cover von „Mädchen, Frau etc.“.
Das Cover von „Mädchen, Frau etc.“.

© Klett Cotta

Die Debatten über Genderfragen und Rassismus verlaufen oft ziemlich aggressiv und dogmatisch. Bernardine Evaristo dagegen erzählt voller Lust und Schwung davon, fächert mit Witz und (Selbst-)Ironie ein Panorama an Möglichkeiten auf. Selten war ein literarisches Experiment so unterhaltsam. (Susanne Kippenberger)


Saskia Vogel: Permission

Das Cover von „Permission“.
Das Cover von „Permission“.

© Secession

Alles andere als ein Abklatsch von „Shades of Grey“: In elliptischem, manchmal beinahe unterkühltem Stil und dennoch maximal berührend erzählt die US-amerikanische Autorin von weiblicher Lust, patriarchalen Machtstrukturen, von Trauer und Befreiung. (Anja Kümmel)


Cord Riechelmann: Vögel

Das Cover von „Vögel“.
Das Cover von „Vögel“.

© Dudenverlag

Eine faktenreiche, unterhaltsame Einführung in die Welt der Ornithologie. Nachtigallen haben ein Repertoire von mehr als 200 Gesangsstrophen, Albatrosse fliegen in ihrem Leben bis zu sechs Millionen Kilometer, Spatzen nisten gar auf Containerschiffen. Ein Buch, das man am besten auf dem Balkon liest, umgeben vom Zwitschern, Pfeifen, Tirilieren. (Christian Schröder)

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