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Haverstraw, New York, 1966. Lee Friedlander hat seine Bilder immer nur mit Ortsnamen bezeichnet.

© Lee Friedlander . Courtesy Fraenkel Gallery, San Francisco und Luhring Augustine, New York

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Retrospektive Lee Friedlander: Der König der Nebensache

Wie ein Sog: Die Ausstellung des amerikanischen Fotografen Lee Friedlander bei C/O Berlin zeigt Bilder aus sechs Jahrzehnten.

Kaum jemand lässt sich gerne aus der Untersicht fotografieren. Man sieht dicker aus, als man ist, Doppelkinn garantiert. Lee Friedlander, einer der großen Meister der Street Photography, hat die amerikanische Rhythm-and-Blues-Legende Ruth Brown trotzdem so abgelichtet: Die Kamera fokussiert aus der Froschperspektive Kopf und Hals der Sängerin, ihre Haartolle ist angeschnitten, ihre Augen schielen nach links oben. Das Bild entstand 1956, und zumindest zu der Zeit hätte man gesagt, der Fotograf hat alles falsch gemacht.

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