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Buchtitel von „Die Kinderfarm“

© Foto: Screenshot/Der Tagesspiegel

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Ernst Ludwig Cramers „Die Kinderfarm“: Rassistisches Gift in bunten Bildern

Publikationen wie „Die Kinderfarm“ prägten das Afrikabild von NS-Deutschland. Das Buch hinterließ aber auch nach 1945 millionenfach rassistische Bilder in den Köpfen und Seelen.

Von Caroline Fetscher

Auch nach dem Verlust der deutschen Kolonien in der Folge des Ersten Weltkriegs bekam das deutsche Publikum noch Geschichten aus „Südwest“ geboten. Einigen Deutschen hatte die britische Kolonialherrschaft erlaubt, im Land zu bleiben, darunter dem Farmer Ernst Ludwig Cramer (1895 – 1957). Sein Buch „Die Kinderfarm“ gehörte zu den erfolgreichsten NS-Veröffentlichungen der Gattung. Cramer erzählte, mit Fotografien illustriert, die alltäglichen Abenteuer einer deutschen Familie mit fünf Kindern auf einer Farm am Rand der Kalahari, seiner Familie.

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