„Dann sterbe ich halt“: Über ein trauriges Gespräch und die Impfpflicht für alle
Jeder Impfgegner wird achtsamer und rücksichtsvoller behandelt als Kinder. Warum es so nicht weitergehen kann.
Seit vergangenen Mittwoch müssen die Kinder in den Berliner Grundschulen wieder einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Als ich meinem Sohn am Morgen drei Exemplare in den Ranzen packte, protestierte er. „Nicht schon wieder“, schimpfte der Siebenjährige. Die Woche zuvor hatte er in Quarantäne verbringen müssen, weil er mit einem Jungen Pokémon-Karten getauscht hatte, der später an Corona erkrankte. Mein Sohn hatte jeden Tag 843 Mal gefragt: „Was ist, wenn ich positiv bin?“ Nach fünf Tagen machten wir einen PCR-Test. Er wachte in der Nacht schreiend auf. „Bin ich negativ?“, flüsterte er, als ich am Bett stand. Ja, er war negativ.
- showPaywall:
- true
- isSubscriber:
- false
- isPaid:
- true
- showPaywallPiano:
- true