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Scholz, Baerbock und Laschet beim Triell.

© Foto: Christophe Gateau/dpa

Tagesspiegel Plus

Von „King of Kotelett“ bis zum Triell: Warum TV-Debatten besser sind als ihr Ruf –  aber auch Gefahren bergen

TV-Duelle leben von der Symbolik des Boxkampfes, sagt Wahlforscher Thorsten Faas. Der Dreikampf stellt das Format vor neue Herausforderungen. Ein Interview. 

Herr Faas, Sie forschen bereits zu TV-Duellen, seit Gerhard Schröder und Edmund Stoiber 2002 zum ersten Duell auf Bundesebene zusammentrafen. Wie schneiden die Trielle im Vergleich ab?
Der Reiz des klassischen TV-Duells ist die unmittelbare Vergleichbarkeit, die Symbolik des Boxkampfes. Gerade für Menschen, die sich nicht jeden Tag mit Politik beschäftigen, ist das Format attraktiv. Der Dreikampf ist viel komplexer, das hat man in den Triellen gemerkt. Es ging mal um Armin Laschet gegen Rot-Grün, mal um Annalena Baerbock gegen die GroKo und mal um Olaf Scholz, der von seinen Herausforderern angegriffen wird. Das ist interessant, nimmt dem Format aber den niedrigschwelligen Charakter, der normalerweise den Reiz ausmacht.

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