
Der Einsame im Bundestag: „Einfach nichts bewirken? Das werden wir noch sehen“
Als Vertreter der Friesen und dänischen Minderheit sitzt Stefan Seidler fortan im Bundestag. Allein, ohne Fraktion. Mitreden will er trotzdem.
Ein Zimmer. Ein eigenes Zimmer, das ist doch ein Anfang. Stefan Seidler hat anderes erlebt, seit er vor gut acht Wochen in den Deutschen Bundestag gewählt wurde. Der 42-Jährige aus Flensburg hat seitdem in Berlin auf Fluren gesessen, den Laptop vor sich auf den Knien, hat leere Sitzungsräume gekapert, so lange, bis irgendeine Delegation ihn mit den Worten vertrieb, „das geht aber nicht, den Raum haben wir jetzt gemietet.“
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