Deutschlands „Working Class“ droht ein harter Winter: „Viele haben das Ausmaß der Krise noch nicht begriffen – auch die Politik nicht“
Die Spartipps für die Krise nutzen dem ärmeren Teil der Gesellschaft nicht viel. Julia Friedrichs im Interview über die Menschen, die nicht mehr sparen können.
| Update:
Frau Friedrichs, seit Jahren begleiten Sie Menschen, die hart schuften, aber mit ihrem Lohn kaum über die Runden kommen, wie groß ist hier die Angst vor dem Herbst?
Mir hat eine Frau, die sehr wenig verdient, 10,70 Euro in der Stunde und 1200 netto im Monat, gesagt, sie findet es gut, dass die Mittelschicht jetzt mal merkt, wie sie sich schon seit vielen Jahren fühlt. Alle Spartipps, die jetzt rauf und runter dekliniert werden, setzt sie schon lange um. Sie heizt im Winter nur das Wohnzimmer und auch nicht auf über 20 Grad. Sie kauft nur nach Sonderangeboten.
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