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Stoppzeichen. Klimaaktivisten blockieren eine Kreuzung am Hamburger Hafen.

© dpa / Christian Charisius

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Klimaschutz durch Erpressung: Die „letzte Generation“ geht an die Grenze

Umweltaktivisten inszenieren sich als letzte Rettung und greifen zu fragwürdigen Mitteln. Doch auch solche Proteste haben in einer Demokratie ihren Sinn.

Ein Kommentar von Jost Müller-Neuhof

Die Aktivistinnen und Aktivisten einer vermeintlich „letzten Generation“ machen Ernst. Im Namen von Klimaschutz und Agrarwende besetzten sie jetzt die Hamburger Köhlbrandbrücke, nachdem sie zuletzt Straßen und Autobahnausfahrten in Berlin blockiert hatten. Es soll noch weitergehen mit den Protesten, weil die Bundesregierung weder ein Ultimatum erfüllen noch sonst auf Forderungen eingehen wolle, wie es hieß. In ihrer überreizten Rhetorik erinnert die Gruppe damit an unselige Zeiten der Bundesrepublik in den siebziger Jahren, in denen der Staat als solcher ebenfalls erpresst und zu Maßnahmen veranlasst werden sollte. Allein dies lässt einen zu den Aktionen auf Abstand gehen.

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