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Erst Mariupol, jetzt Sjewjerodonezk: Russland steht davor, die nächste ukrainische Großstadt unter Kontrolle zu bringen.

© Foto: Reuters/Chingis Kondarov

Tagesspiegel Plus

Militärexperte Masala zu 100 Tagen Ukraine-Krieg: „Ich würde die russischen Erfolge momentan nicht überbewerten“

Carlo Masala glaubt nicht an ernsthafte Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine. Ein Gespräch über Kriegslogik, Waffenlieferungen und eine mögliche ukrainische Gegenoffensive.

Herr Masala, Deutschland und die USA haben eine deutliche Ausweitung der Hilfe für die Ukraine angekündigt, vor allem Luftabwehr und Raketenwerfer. Kann das entscheidend helfen?
Was angekündigt worden ist, ist ziemlich viel. Und es ist ziemlich gut für die Verteidigung der Ukraine, wenn man man sich die einzelnen Systeme anschaut. Die Raketenwerfer Mars II tragen dazu bei, die ukrainische Kampfkraft gegen russische Angriffe zu stärken. Je nach Munition können Flächen- und Punktziele in einer Entfernung von zehn bis 40 Kilometern bekämpft werden. Die Cobra, ein Artillerie-Ortungsradar, wird helfen, dass die Panzerhaubitzen 2000 viel effektiver agieren können, als dies ohne das System möglich wäre. Und das Luftabwehrsystem Iris-T-SLM kann ganze Städte besser schützen.

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