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Warnt und verteidigt die Orientierung an der Inzidenz: Lothar H. Wieler, Chef des Robert-Koch-Instituts.

© Michael Kappeler/Pool via Reuters

Tagesspiegel Plus

Nur RKI-Chef?: Die Polit-Emanzipation des Lothar Wieler – eine Rekonstruktion

Lange war der Wissenschaftler ein unauffälliger Pandemieberater. Doch es folgen Wohnzimmer-Rede, Alleingänge und ein kürzerer Genesenenstatus. Verliert er seinen Job?

Von Leonard Laurig

Was Lothar Wieler sich bei der unvorbereiteten Verkürzung der Dauer des Genesenenstatus von sechs auf drei Monate gedacht hat, ist bis heute nicht ganz klar. Die Empörung über den Chef des Robert Koch-Instituts (RKI) war jedenfalls groß. Inzwischen ist die Empörung gerichtlich legitimiert: Der Vorgang war rechtswidrig. So entschied das Verwaltungsgericht Berlin in einem Eilverfahren. Die Kompetenz müsse weiterhin bei der Bundesregierung liegen, so die Begründung.

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