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In Uvalde beten die Menschen für die Opfer.

© AFP

Tagesspiegel Plus

Schulmassaker an der Robb Elementary School: So verstörend, dass es herausragt aus der schier endlosen Waffengewalt

In den USA gibt es mehr Waffen als Einwohner. Ändern wird sich trotz des erneuten Schulmassakers daran nichts. Tage, an denen es schwerfällt, die USA zu verstehen.

Es vergeht kaum ein Tag, an dem Amerika nicht von Schusswaffengewalt erschüttert wird. Die Gefahr, abzustumpfen und schulterzuckend zu sagen: „Schon wieder, das ist schrecklich, aber mehr vom Gleichen“ ist groß. Und es ist ja auch so, dass sich die hilflosen Reaktionen darauf und damit auch die Berichterstattung ähneln.

Aber das, was am Dienstagnachmittag (Ortszeit) an der Robb Elementary School in der texanischen Kleinstadt Uvalde geschah, ist so verstörend, dass es herausragt aus der schier endlosen Aufzählung von Waffengewalt.

In der letzten Schulwoche vor den Sommerferien sprang ein 18-Jähriger in Schussweste aus seinem Auto, schoss sich seinen Weg in die Grundschule (Robb Elementary School) frei, zog von Klassenzimmer zu Klassenzimmer und tötete 19 Grundschüler, also Fünf- bis Elfjährige. Auch mindestens zwei Erwachsene wurden ermordet, bevor ein Grenzpolizist, der sich zufällig in der Nähe befunden haben soll, den Schützen erschoss. Rund ein Dutzend weitere Personen wurden verletzt.

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