Schriftstellerin Jhumpa Lahiri im Interview: „Mein Name war eine Quelle des Schmerzes“
Ihre Kirche? Eine Bibliothek. Ihr Freizeitvergnügen? Horaz’ Oden übersetzen. Jhumpa Lahiri über das Schreiben und eine schwierige Jugend als Einwandererkind.
- Susanne Kippenberger
- Julia Prosinger
Frau Lahiri, Sie sind als Tochter bengalischer Eltern in London geboren, in den USA aufgewachsen, leben inzwischen zum Teil in Rom, schreiben auf Italienisch. Ist es Ihnen recht, wenn wir Sie als indisch-amerikanische Autorin vorstellen oder wäre Ihnen italienische Schriftstellerin lieber?
Ich mag keine Labels. Wenn jemand mir eins anheftet, will ich es abreißen. Es fühlt sich an wie ein Handschuh, der nur einen Finger umhüllt, aber niemals mein ganzes Ich. Ich bin eine Mischung mit unterschiedlichen Anteilen. Je nachdem, welche Lebensphase man sich anschaut, haben die eine Kultur oder der andere Ort mehr Einfluss.
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