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Nas Mohamed hat öffentlich gemacht, schwul zu sein, und will queere Menschen in seinem Heimatland unterstützen.

© Nas Mohamed

Tagesspiegel Plus

Erster offen schwuler Katarer: „Ich habe alles verloren – und ich werde nie mehr zurückkehren“

Als erster Katarer hat Nas Mohamed kürzlich öffentlich gemacht, schwul zu sein. Hier spricht er über die Situation queerer Menschen in seinem Heimatland und die WM.

Nas Mohamed (35) ist in Katar aufgewachsen und studierte dort Medizin. Mit 24 Jahren zog er in die USA nach San Francisco, um seine medizinische Ausbildung fortzusetzen. Als 2015 sein Visum auslief und er zurückreisen sollte, beantragte er Asyl. Denn in Katar werden homosexuelle Menschen verfolgt und kriminalisiert. Ihnen drohen Gefängnisstrafen und theoretisch wäre sogar die Todesstrafe möglich, aus den vergangenen Jahren sind allerdings keine Fälle bekannt. In einem Interview mit dem britischen Sender BBC outete er sich kürzlich öffentlich als schwul und ist damit der erste Katarer, der offen über seine Queerness spricht.

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