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Nach sechs Jahren Nullzinspolitik kündigte die EZB eine Zinswende an.

© Gestaltung: TSP | Manuel Kostrzynski

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Von Baukrediten bis Aktien : Alle Sparer und Schuldner wird die Zinswende treffen

EZB-Chefin Lagarde kündigt erste Zinsschritte für den Sommer an. Für Ersparnisse, Anlagen oder Kredite sind die Auswirkungen gravierend.

Nullzinsen bei einer Inflationsrate von 7,4 Prozent – eine ungewöhnliche Kombination. Während die US-Notenbank bereits in zwei Zinsschritten von insgesamt 75 Basispunkten die Zügel angezogen hat, rangieren die Leitzinsen in der Eurozone zwischen Null und einem Minus.

Doch die Zinswende steht wohl in diesem Jahr bevor. Christine Lagarde, Chefin der Europäischen Zentralbank (EZB), kündigte am Mittwoch einen ersten Zinsschritt im dritten Quartal an, also zwischen Juli und September. Sicher ist: Eine Zinswende wird gravierende Auswirkungen auf Ersparnisse, Schulden, Aktienmärkte, Anleihen, Kredite oder Bankguthaben haben. Teilweise haben Märkte und Banken die Zinswende auch schon vorweggenommen. 

Letzter Zinswendeversuch war 2011

Seit sechs Jahren liegt der wichtigste Leitzins der 19 Euro-Länder, der Hauptrefinanzierungssatz, bei null. Zu diesem Satz können sich Banken Geld bei der EZB leihen. Der Einlagezins für Kreditinstitute, zu dem sie überschüssige Gelder bei der Notenbank parken können, liegt sogar seit 2014 im Minus, aktuell bei minus 0,5 Prozent.

EZB-Chefin Christine Lagarde stellt eine baldige Zinswende in Aussicht.
EZB-Chefin Christine Lagarde stellt eine baldige Zinswende in Aussicht.

© IMAGO/Political-Moments

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