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Reiche Touristinnen in St. Moritz: Ob ein Vermögen selbst erarbeitet wurde, darüber lässt sich streiten.

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Tagesspiegel Plus

Wie ticken Reiche?: „Die Persönlichkeit ist ein zutragender Faktor für die Vermögensbildung“

Geld bringt Einfluss, also sollte die Gesellschaft verstehen, wie die Reichen denken – sagt Johannes König, der sie erforscht hat. Er kennt auch den Unterschied zum Normalverdiener.

Herr König, wie ticken Millionär:innen im Vergleich zu anderen Menschen?
Sie sind deutlich risikotoleranter und weniger neurotizistisch als die restliche Bevölkerung, machen sich also weniger alltägliche Sorgen und denken weniger darüber nach, was alles schiefgehen könnte Außerdem sind sie gewissenhafter, offener für neue Erfahrungen, und extravertierter, also anderen Leuten zugewandter und können mehr aus sich herausgehen. Das ist aus unserer Sicht das typische Millionärs-Persönlichkeitsprofil.

Alles Dinge, die man gern über sich hört. Haben Sie auch weniger positive Merkmale festgestellt?
Wir haben uns auf die „Big Five Personality Traits“ konzentriert, fünf grundlegende Dimensionen der Persönlichkeit: Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit und Neurotizismus. Dann haben wir noch Risikotoleranz hinzugezogen. Und das sind nicht unbedingt immer positive Eigenschaften.

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