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Neubauten in Weiden in Köln.

© picture alliance / dpa / Oliver Berg

Tagesspiegel Plus

Wieder mehr Häuser und Wohnungen unter dem Hammer: So läuft eine Zwangsversteigerung ab

Experten gehen davon aus, dass die Zahl der Versteigerungen von Immobilien zunehmen wird. Wer sich gut vorbereitet, kann hier ein Schnäppchen machen.

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Immobilien aus Zwangsversteigerungen haben den Ruf, besonders preiswert zu sein. Und angesichts der aktuellen Preise wird diese Art des Immobilienkaufs für viele zur willkommenen Chance - wenn nicht gar zur letzten Möglichkeit, überhaupt noch an Eigentum zu gelangen. Nicht erst seit die Influencerin Jessica Weiß ihr Haus auf diesem Wege erstanden hat und darüber auf ihren Kanälen ausführlich berichtet, haben auch junge Kaufinteressierte die Zwangsversteigerungen im Blick.

Zwangsversteigert werden zu ca. 67% Wohnimmobilien mit dem Löwenanteil bei Ein- und Zweifamilienhäusern, gefolgt von Eigentumswohnungen. Den Rest von 33% teilen sich die Gewerbegrundstücke, Wohnungen. Geschäftshäuser, Grundstücke und sonstige Immobilien.

Dass die Häuser und Wohnungen unter dem Hammer besonders preiswert sind, war schon in der Vergangenheit nicht immer der Fall. Jetzt aber halten die Preise oft mit dem übrigen Immobilienmarkt mit. Der Verkehrswert von Objekten, die versteigert werden, steigt. Und es kommt durchaus vor, dass sich Interessenten aus Mangel an Alternativen gegenseitig so hochbieten, dass der Zuschlag weit über dem Marktwert erfolgt. . In 63 der 78 deutschen Großstädten sind die Preise von 2020 auf 2021 einer Untersuchung der Internetplattform immowelt zufolge um 10 Prozent oder mehr gestiegen, in insgesamt 13 Städten hat sich das mittlere Preisniveau im Vergleich zum Vorjahr gar um 20 Prozent oder mehr erhöht.

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