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Weltweit einsetzbar: Blick auf eine Anlage zur Gewinnung geothermischer Energie in El Salvador.

© picture alliance/dpa/ / SOPA Images via ZUMA Wire

Tagesspiegel Plus

Weitgehend kostenfrei, unerschöpflich und umweltfreundlich: Die Abhängigkeit vom Gas könnte aus der Tiefe bekämpft werden

Geologen halten Geothermie für einen wichtigen Teil zur Lösung der Energieprobleme, sie sehen darin ein großes Potenzial für unseren Wärmebedarf. Allerdings läuft nicht alles nach Plan.

Es blubbert, stinkt und dampft. Was man von heißen Thermalquellen kennt, gilt auch für die Gewinnung von Erdwärme. Aus der Tiefe des Bodens sprudelt heißes Wasser empor, um Heizkörper zu erhitzen, Strom zu erzeugen oder Industrieanlagen mit Energie zu versorgen. Und das rund um die Uhr, das ganze Jahr, weitgehend kostenfrei, schier unerschöpflich und umweltfreundlich.

Geothermie ist eine der Alternativen in der Erdgaskrise – mit hohen Potenzialen für die Wärmeversorgung und die Energiewende. Seit über 30 Jahren wird die Erdwärme als Energiequelle erforscht, die Potenziale sind lange bekannt. Eigentlich ist das Verfahren einsatzbereit. Doch jahrzehntelang wurde in Deutschland weiter auf Erdgas gesetzt, es wurden keine Strukturen für die Nutzung dieser regenerativen Energie geschaffen – was uns nun in der Krise auf die Füße zu fallen droht.

Energie aus der Tiefe: Eine Geothermieanlage bei Dorfen in Bayern.
Energie aus der Tiefe: Eine Geothermieanlage bei Dorfen in Bayern.

© imago/argum / Falk Heller

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