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Kühlturm auf dem Gelände der Kernkraftwerke Isar 1 und 2 nahe Essenbach bei Landshut.  Seit März 2011 ist nur noch Block 2 im Betrieb, der eigentlich nun auch abgeschaltet werden sollte.

© dpa / Armin Weigel

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Empfehlung vom Nachhaltigkeitsforscher: „Drei Monate AKW-Streckbetrieb könnten durchaus sinnvoll sein“

Johan Lilliestam hält Atomkraft eigentlich für nicht nachhaltig. Angesichts der außergewöhnlichen Energiekrise nun aber sieht er eine kurze AKW-Verlängerung als hilfreich und warnt vor Putins nächstem Schachzug.

Herr Lilliestam, was halten Sie als Nachhaltigkeitsforscher von dem Vorschlag, die drei verbliebenen deutschen AKW wegen der Gaskrise im sogenannten Streckbetrieb doch noch länger laufen zu lassen?
Die erste Frage ist, ob das überhaupt möglich ist. Über ein paar Monate ginge das wahrscheinlich grundsätzlich schon, auch mit den vorhandenen Brennstäben. Aber die Leistung wäre reduziert und würde weiter abnehmen. Die Betreiber müssen sicherstellen, dass  trotz angekündigtem Stopp noch ausreichend Mitarbeiter vorhanden sind. Die Frage ist nur, ob dieser Streckbetrieb überhaupt nützlich ist.

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