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„Es besteht Handlungsbedarf“: Medikamente belasten zunehmend das Trinkwasser

Berlins größtes Klärwerk bekommt wegen Fremdstoffen eine vierte Reinigungsstufe. Und bald die fünfte?

„Sehr gut“ sei die Qualität, loben die Behörden. Trinkwasser gilt hierzulande als das meistkontrollierte Lebensmittel überhaupt. Doch die Wasserversorger kämpfen mit Problemen. „Wir haben nicht mehr die Spitzen einzelner Schadstoffe wie vor Jahrzehnten. Aber im Wasserhaushalt befinden sich heute immer mehr unterschiedliche Chemikalien in Spuren“, erklärt Klaus Kümmerer von der Universität Lüneburg. Der Gewässerspezialist untersucht die Qualität des Wassers hierzulande und sucht besonders nach Spuren von Arzneien darin. Er findet mehr, als er möchte: Medikamente, Drogen, Süßstoffe, Flammschutzmittel, Rückstände aus Fabriken, aus Textilien und Reinigungsmitteln.

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