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Multiracial friends going on picnic in city park

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Tagesspiegel Plus

Studieren in Berlin: Warum viele Abiturienten die Stadt nicht verlassen wollen

Einklagen, ewig warten oder eine teure Privatuni bezahlen: Viele junge Menschen wollen um jeden Preis in der Hauptstadt bleiben, auch wenn es anderswo einfacher für sie wäre.

Studieren stellt man sich eigentlich als neuen Lebensabschnitt vor. Als ultimative Freiheit, die damit beginnt, sein Kinderzimmer in Kisten zu packen, die besten Bücher, Matratze, Lattenrost und Laptop in einem kleinen Transporter zu verstauen und dann loszufahren, in die weite Welt. Nach Berlin, Hamburg oder Leipzig etwa. Um dort Erfahrungen zu sammeln, die nichts mit denen zu tun haben, die man bislang im unmittelbaren Umkreis seiner Eltern gemacht hat. Und die sich von denen der ehemaligen Klassenkameraden abheben, die nicht ganz so großstädtisch unterwegs sind.

Natürlich passt diese Erzählung nicht zu allen. Zum Beispiel nicht zu denen, die längst da sind wo die anderen hinwollen – in Berlin. Wer von hier kommt und die Stadt zum Studieren verlässt, wird innerhalb Deutschlands automatisch in eine kleinere Stadt ziehen müssen. Das wollen viele nicht.

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