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ARCHIV - 23.01.2020, Berlin: Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie an der Charité in Berlin, schaut sich im Institut für Virologie an der Charité Berlin Mitte, in dem Untersuchungen zum Coronavirus laufen, Proben an. Seit Wochen löst das neuartige Coronavirus in China und weiteren Ländern aus. (zu «Deutsche Experten äußern sich zur Gefährlichkeit des Coronavirus») Foto: Christophe Gateau/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© Christophe Gateau/dpa

Tagesspiegel Plus

Fährtenleser des Virus: Wie in Berlin der erste PCR-Test zum Corona-Nachweis entstand

Nur wer Viren früh erkennt, kann viele schwere Erkrankungen und Todesfälle verhindern. Der Corona-Test der Charité war der erste – und bei Kritikern umstritten.

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Es ist der Silvesterabend 2019, aber an Party denkt Victor Corman nicht. Den Virologen, Arzt und Leiter des Labors von Christian Drosten am Institut für Virologie der Berliner Charité umtreibt eine beunruhigende Frage: Ob Sars – das Coronavirus, das 2002 und 2003 in Asien kursierte und fast 800 Menschen tötete – zurückkommen könnte. In Chatgruppen, über die sich Virologen global austauschen, ist von 27 Fällen einer ungewöhnlichen Lungenentzündung in der Millionenstadt Wuhan die Rede, die chinesische Gesundheitsbehörden untersuchen. Die genannten Symptome ähneln denen der Sars-Infizierten.

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