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Streifenwagen der Berliner Polizei mit Blaulicht unterwegs in Berlin. (Symbolbild)

© imago images/Seeliger

Homofeindliche Übergriffe in Berlin: Mehrere Männer angegriffen, geschlagen und bespuckt

Ein 28-Jähriger soll Händchen haltende Männer in Berlin-Gesundbrunnen geschlagen haben. Auch in Tempelhof ist ein 26-Jähriger von Jugendlichen beleidigt und bespuckt worden.

Ein 28-Jähriger soll am Donnerstagvormittag zwei Männer in Berlin-Gesundbrunnen geschlagen haben. Der Täter war mutmaßlich homofeindlich motiviert, wie die Polizei Berlin am Freitag mitteilte. Die zwei 25 und 29 Jahre alten Männer hielten demnach Händchen, als ihnen in einer Bahnhofsunterführung der 28-Jährige entgegenkam.

Er habe die beiden den Aussagen zufolge angesprochen und Hundegeräusche nachgeahmt, hieß es. Danach soll er zuerst gegen die Hände der Männer geschlagen haben, um diese zu trennen, dann beiden Männern gegen den Brustkorb gehauen haben.

Der Mann flüchtete, Polizisten nahmen den Verdächtigen aber in der Nähe fest, hieß es. Er wies laut Polizei einen Atemalkoholwert von 2,5 Promille auf. Der 28-Jährige gab an, dass einer der beiden Männer ihm mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen haben soll. Der Staatsschutz ermittelt.

Homofeindlicher Übergriff auch in Tempelhof

In der Nacht zum Freitag soll es in Tempelhof ebenfalls zu einem homofeindlichen Übergriff gekommen sein. Ein 26-Jähriger wurde bedroht und bespuckt. Wie die Polizei mitteilte, wurde der Mann in einem Bus der Linie 106 zunächst von zwei vermutlich Jugendlichen angesprochen. Sie folgten ihm anschließend bis in die Friedrich-Wilhelm-Straße, nachdem er am Alboinplatz aus dem Bus gestiegen war.

Auf dem Weg wurde der 26-Jährige von den beiden immer wieder homofeindlich beschimpft und von einem der Jugendlichen angespuckt. Die beiden flüchteten anschließend. Die weiteren Ermittlungen werden durch den Polizeilichen Staatsschutz des Landeskriminalamts Berlin geführt. (mit dpa)

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