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„Das Tor zur Sonne“: Elias Khoury verarbeitet die traumatische Vertreibung der Palästinenser aus Galiläa zu einem Epos

Eine Entdeckung: Der Dichter Johannes Jansen folgt neuen Spuren des Bewusstseins

Von Gregor Dotzauer

Wenn nur Gerhard Schröder den Dialog zwischen Orient und Okzident beschworen hätte, wäre die gestrige Eröffnung der Frankfurter Buchmesse eine förmliche Angelegenheit geblieben: Sorgfältig war der Bundeskanzler darauf bedacht, politische Vorwürfe zu vermeiden und ein für die Differenzierung des Urteils zu plädieren. Weil aber auch die Gäste aus der arabischen Welt dazu aufriefen – und weitaus konkreter wurden – konnte man ahnen, was der Westen alles wissen müsste, um ein ebenbürtiges Gespräch überhaupt führen zu können.

Ein Mann reist in die besetzten Palästinensergebiete, um den Nahostkonflikt zu begreifen. Joe Sacco ist Reporter, aber er schreibt seine Geschichten nicht auf.

Der Körper der Frau ist in der arabischen Öffentlichkeit verhüllt. In den Köpfen der arabischen Frauen ist er deshalb nur um so stärker präsent, scheint es.

In „Nimm Abschied und werde stark“ beschreibt die deutsche Journalistin Karin Leukefeld das Leben von Helma Al Saadi – einer Hamburgerin, die seit 40 Jahren mit ihrem irakischen Mann Amer verheiratet ist. Kriege und politische Turbulenzen prägen seitdem das Leben der Familie mit.

Der syrische Lyriker Osama Esber (41) ist zurzeit als Stadtschreiber zu Gast in Köln . Er schreibt im Rahmen des AutorenAustauschs von Midad ein Internet-Tagebuch, das wie die Notizen von Pleschinski und den übrigen beteiligten Autoren, darunter Norman Ohler, Steffen Kopetzky und Latifa Baqat aus Marokko, unter www.

in Ägypten, in Algerien, in Irland und im Irak. Wenn Fotografinnen aus der arabischen Welt ihre Blicke auf andere Frauen richten, ist das noch immer eine Rarität.

Alles über Beirut, die Stadt, in der sie 1925 geboren wurde. Für Etel Adnan, die Tochter einer Griechin und eines Syrers, heißt das aber auch: alles, was es dort nicht gibt.

Das Dorf ist die Welt. Und Abdalhakim Kassem, der 1990 verstorbene ägyptische Schriftsteller, erklärt sie uns.

So sehr Heiner Müller hierzulande vermisst und vergessen wird, so sehr entfaltet er Wirkung in Teilen der Welt, die keinen Frieden kennen. Etel Adnan, geboren in Beirut, nimmt den Dialog mit dem Deutschen auf.

Eine Einführung in Geschichte, Politik, Gesellschaft und Kultur des erst 72 Jahre jungen „Königreiches SaudiArabien“. Erstaunlicherweise ist dieses Buch die bisher einzige Darstellung zum Thema in deutscher Sprache.

Zum Glück unterhält ER beste Beziehungen zu hohen Regierungskreisen. Kurz, nachdem der Eremit Hanin die Männer der Dorfgemeinschaft gesegnet hat, werden in dem verlassenen Kaff am Nilufer auch schon ein Pumpwerk, ein Krankenhaus und eine neue Schule gebaut.