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Die warme Sonne Zyperns lässt nicht nur den Schnee auf den Troodos-Bergen schmelzen. Auch politisch herrscht Tauwetter auf der geteilten Insel.

Von Gerd Höhler

Wenn es in der deutschen Politik etwas gibt, das besonders deutsch ist, dann sind das die Grundsatzprogramme der Parteien. Wahrscheinlich wird in kaum einem anderen Land so ernsthaft und ausführlich über Begründung und Letztbegründung des eigenen Handelns gestritten wie in dem Land, dessen Bewohner nach einem Satz von Grillparzer das Seminar wählen, wenn sie vor die Wahl zwischen dem Paradies und einem Seminar über das Paradies gestellt werden.

Von Hans Monath

Die gute Nachricht zuerst: Jutta Limbach, bisherige Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts, wechselt an die Spitze des Goethe-Instituts. Das ist eine hochrangige Besetzung.

Die Zeiten der Missverständnisse und Feindseligkeiten im polnisch-russischen Verhältnis sind offenbar vorbei. Mit der raschen Umorientierung nach Westen hatte sich Warschau den Unmut Moskaus zugezogen und an den Beziehungen zum einstigen Bruderstaat zunächst auch kaum Interesse gezeigt.

Seit ihrem Frühstück ist nicht nur der Kanzlerkandidat klar - klar ist auch, dass Edmund Stoiber keinen Alleingang versuchen wird, weil ihn Angela Merkels Zähigkeit im Kampf doch beeindruckt hat. Die kann er gut gebrauchen, jetzt, wo es gegen Gerhard Schröder geht.

Von Stephan-Andreas Casdorff

In Russland haben sie jetzt endlich eine humane Alternative zur Bücherverbrennung gefunden. Die Jugendbewegung "Gemeinsamer Weg", Nachfolger der Komsomolzen, tauscht die Bücher missliebiger moderner Autoren einfach um - zwei zu eins gegen irgendwas Traditionelles mit viel rrrussischer Säääle.